M-Zug, M-Klasse, was ist das?

„M“ steht für Mittlere Reife:
Die Frieden-Mittelschule bietet seit dem Schuljahr 2000/2001 einen vollständigen M-Zug, der in eigenen Klassen (M-Klassen) zum mittleren Schulabschluss führt. Dieser schafft die gleichen Möglichkeiten wie der Abschluss an einer Realschule. Der M-Zug beginnt in der Jahrgangsstufe 7 (M7) und endet in der 10. Klasse (M10) mit der Abschlussprüfung zum mittleren Schulabschluss. Alle M-Klassen der Frieden-Mittelschule sind Ganztagesklassen. Die M-Klassen-Schüler der Frieden-Mittelschule kommen überwiegend aus den eigenen 6. Klassen.

Was bringt der M-Zug den Schülerinnen und Schülern?

  • Sie können innerhalb der eigenen Schulart Mittelschule über vier Jahre konsequent auf den mittleren Schulabschluss vorbereitet werden.
  • Dieser Abschluss ist dem Realschulabschluss gleichwertig und verleiht die gleichen Berechtigungen.
  • Der Unterricht im M-Zug legt seinen Schwerpunkt auf Deutsch, Mathematik und Englisch.
  • Weiterer Schwerpunkt ist das Lernfeld Arbeitslehre und die verstärkte Vorbereitung auf das Wirtschafts- und Arbeitsleben.

Wer darf in den M-Zug hinein?

  • M-Klassen werden nach den Bestimmungen der Klassenbildung eingerichtet.
  • Zugangsvoraussetzungen:
Klasse Zugang aus der Regelklasse Fächer Notenschnitt Bedingungen
M7 Zwischenzeugnis
Jahrgangsstufe 6
Durchschnittsnote
aus D, M, E
2,66 oder besser Antrag der Erziehungsberechtigten
M7 Zwischenzeugnis
Jahrgangsstufe 6
Durchschnittsnote
aus D, M, E
3,00 und schlechter a) Antrag der Erziehungsberechtigten
b) zentrale Aufnahmeprüfung
M8 Zwischenzeugnis
Jahrgangsstufe 7
Durchschnittsnote
aus D, M, E
2,33 oder besser Antrag der Erziehungsberechtigten
M8 Zwischenzeugnis
Jahrgangsstufe 7
Durchschnittsnote
aus D, M, E
2,66 und schlechter a) Antrag der Erziehungsberechtigten
b) zentrale Aufnahmeprüfung
M9 Zwischenzeugnis
Jahrgangsstufe 8
Durchschnittsnote
aus D, M, E
2,33 oder besser Antrag der Erziehungsberechtigten
M9 Zwischenzeugnis
Jahrgangsstufe 8
Durchschnittsnote
aus D, M, E
2,66 und schlechter a) Antrag der Erziehungsberechtigten
b) zentrale Aufnahmeprüfung
M10 Qualifizierender
Hauptschulabschluss
Durchschnittsnote
aus D, M, E
2,33 oder besser Antrag der Erziehungsberechtigten
M10 Qualifizierender
Hauptschulabschluss
Durchschnittsnote
aus D, M, E
2,66 und schlechter a) Antrag der Erziehungsberechtigten
b) zentrale Aufnahmeprüfung

Aufnahmeprüfung

Die Aufnahmeprüfung erstreckt sich auf die Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch bzw. Muttersprache; abzulegen ist die Prüfung nur in den Fächern, in denen im Zwischenzeugnis oder im Zeugnis über den qualifizierenden Hauptschulabschluss nicht mindestens die Note 2 erzielt wurde.

Für Schüler, die aus nicht selbst zu vertretenden Gründen keine hinreichenden Leistungen im Fach Englisch erbringen können, tritt an Stelle einer Aufnahmeprüfung im Fach Englisch ein Aufnahmegespräch, in dem zu klären ist, ob der Schüler den Leistungsanforderungen des Mittleren-Reife-Zugs voraussichtlich entsprechen kann.

Eine Aufnahmeprüfung ist bestanden, wenn in jedem Fach, in dem eine Aufnahmeprüfung abzulegen ist, der Durchschnitt aus der Zeugnisnote und der in der Aufnahmeprüfung erzielten Note 2,5 oder besser beträgt.

Was wird im M-Zug gelernt?
Grundlage für Unterricht und Erziehung ist der Lehrplan für die Hauptschule, aber

  • die Anforderungen orientieren sich am höheren Niveau des Bildungsgangs zum mittleren Schulabschluss,
  • die Lerninhalte werden ausgeweitet und vertieft behandelt,
  • die Schülerinnen und Schüler arbeiten selbstständiger und eigenverantwortlich,
  • die Aufgabenstellungen sind deutlich anspruchsvoller.

Welche Abschlüsse sind erreichbar?

  • Das vorrangige Ziel ist der mittlere Schulabschluss am Ende der Jahrgangsstufe 10
  • der erfolgreiche Hauptschulabschluss am Ende der Jahrgangsstufe 9
  • der qualifizierende Hauptschulabschluss (Quali) durch Teilnahme an der besonderen Leistungsfeststellung

Die Vorteile des M-Zugs auf einen Blick:

  • kein Wechsel der Schulart
  • kürzere Schulwege
  • vertraute Unterrichtsmethoden
  • Klassenlehrerprinzip
  • verstärkte Praxis- und Berufsorientierung